Am Vormittag statteten wir dem Historisch-Technischen Museum in Peenemünde einen Besuch ab. Hier wurde im zweiten Weltkrieg im größten militärische Forschungszentrum Europas die Raketenproduktion und Forschung betrieben. Auf über 25km² Fläche arbeiteten bis zu 12.000 Menschen gleichzeitig an den Raketen und anderen experimentellen Waffen. Im Freigelände kann man sich originale und Nachbauten der Waffen anschauen (unter anderem die V2). Das Museum selbst klärt über die Forschung und Nutzung der Waffen auf. Ein großes Thema ist außerdem die Produktion durch Zwangsarbeiter. Ebenfalls zum Museum gehört das Kohlekraftwerk, das noch bis zur Wendezeit produzierte und während der Raketenproduktion den Strom für das Sauerstoffwerk und die gesamte Fertigung lieferte. Im Museum kann man sich auch wegen des großen Außengeländes einen ganzen Tag aufhalten, ein Besuch lohnt sich.

Technisches Museum Peenemünde

Das zweite "Must See" auf Usedom ist die Seebrücke Heringsdorf. Und die besuchten wir am Nachmittag. Welch ein Gegensatz zu den düsteren Nazi-Bauten mit ihrer tragischen Geschichte. Wir ließen uns auf der Seebrücke (die wir uns deutlich größer vorgestellt hatten) den Wind um die Nase pusten und kehrten zu einem leckeren Stück Kuchen in einem Restaurant am Ende der Brücke ein.

Seebrücke Heringsdorf

Danach schlenderten wir durch Heringsdorf und bewunderten die schicken Häuser. Den letzten Abend auf Usedom verbrachten wir mit Cocktails beim Sonnenuntergang an einer Strandbar.

Sonnenuntergang Koserow