Als zweite Tour hatten wir uns "Gran Canaria VIP" ausgesucht. Statt mit einem großen Bus werden die Touris hier mit vier bis fünf kleinen Bussen in der Größe eines VW-Busses über die Insel gefahren. So werden Orte erreicht, die mit größeren Fahrzeugen nicht angesteuert werden können. Uns erwartete also eine Tour durch viele Serpentienen und enge Straßen. Interessant war sie nicht nur deswegen. Wir wurden direkt am Hotel mit den kleinen Bussen abgeholt und nach Playa del Ingles gebracht, wo die Reisenden dann gleichmäßig auf die Busse verteilt wurden. In unserem Bus war nur ein weiteres Paar, so dass wir genügend Platz hatten.
Rund eine Woche Urlaub liegt hinter uns und die Luft wird noch heißer. Selbst gelegentliche Windstöße brachten keinerlei Erfrischung. Im Gegenteil. Es fühlte sich eher so an, als ob man einen Föhn einschaltet. Wir verbrachten den Tag am Pool und machten Abends einen erneuten Bummel durch die Geschäfte. Dabei gingen wir auch dem Lärm auf den Grund, der uns seit einigen Tagen im Hotel begleitete: Der Wasserfall vom großen Pool wurde erneuert. Sicherlich notwendig, aber schade, dass das ausgerechnet in unserem Urlaub passierte, denn dadurch war es nichts mehr mit dem "auf den Atlantik hinausschwimmen" - die Sicht wurde blockiert. Immerhin ist die Hotelanlage groß genug, um dem Lärm auszuweichen.
Das Wetter heute versprach etwas Abkühklung und vielleicht sogar den einen oder anderen Regentropfen. Die Gelegenheit wollten wir für einen Fußmarsch nach Playa del Ingles nutzen. Gesagt, getan: Nach dem Frühstück brachen wir auf. Auf dem Weg nach Playa del Ingles ging es am Wasser entlang. Nachdem wir die Dünen erreicht hatten, nutzten wir die Chance und machten ein paar Fotos ehe sich der Sand zu sehr erwärmt.
Wir wollten unbedingt noch einmal die Bouche en Coeur-Tour mitmachen. Leider bestand dazu keine Gelegenheit mehr, da die Anbieter inzwischen ausgewandert waren (mit Boot!). Also buchten wir eine andere Segeltour, die der gleichen Route folgte. Wir genossen den Blick vom Wasser aus auf Puerto de Mogan und ich nutzte die Badepause für einen Sprung in den (zumindest gefühlt) wirklich eiskalten Atlantik.